„Das geht zu weit!“

Sprachlich-kommunikative Strategien der Legitimierung und
Delegitimierung von Protest in öffentlichen, medialen und politischen Diskursen

Tagung der Forschungsgruppe Diskursmonitor

4.-5. Juni 2025 | Freie Universität Berlin | Diskursmonitor

Zum kompletten Tagungskonzept, Call for Abstracts und Kontakt: https://diskursmonitor.de/review/tagung-2025-das-geht-zu-weit/

Kurzüberblick

Im Rahmen der Tagung möchten wir anhand aktueller Entwicklungen im In- und Ausland die sprachlichen und kommunikativen Strategien diskutieren, mit denen rivalisierende Akteure verschiedene Protestformen zu legitimieren oder zu delegitimieren versuchen:

1. Wo verlaufen im öffentlichen Diskurs die explizit verhandelten oder auch implizit akzeptierten Grenzen zwischen ‚erlaubten‘ oder gar ‚wünschenswerten‘ und tabuisierten und sanktionierten Protestformen?
2. Wie verschieben sich diese Grenzen über die Zeit, welche Dynamiken lassen sich im Verlauf einer Protestbewegung beobachten (wenn zunächst als legitim erachtete Protestformen umgedeutet werden)?
3. Welche Diskursakteure, Domänen (insb. Medien, Politik, Recht, Religion, Wissenschaft), sozioökonomischen Rahmenbedingungen, kommunikationsstrategischen Praktiken und semiotischen Ressourcen tragen maßgeblich zur Konstitution öffentlicher Akzeptanzgrenzen gegenüber (il)legitimen Protestformen bei?

Call for Abstracts

Zu diesen und ähnlichen Fragen laden wir dazu ein, Vortragsvorschläge mit Abstracts im Umfang von etwa 800 Wörtern bis zum 31.10.2024 einzureichen. Die Beiträge der Tagung sollen nach einer Begutachtung durch das Herausgeberteam in einem Fokusband der Reihe Diskursmonitor zum Jahresende 2025 erscheinen (Print und online/Open Access).